Abschlussgottesdienst der Gemeindewoche

Sonntag, 11. Januar 2026, 10:00 Uhr
KI26
Abschlussgottesdienst mit Prof. Dr. Matthias Wirth, Ethiker und Pfarrer

«Hat Künstliche Intelligenz etwas mit Hoffnung zu tun?»

Ein Gottesdienst über die Unersetzlichkeit der Person und darüber, wie KI helfen kann, Erinnerungen zu bewahren.

Perikope: Johannes 11,1–44 (Die Auferweckung des Lazarus)

Wie hilft uns Künstliche Intelligenz, Erinnerungen an geliebte Verstorbene wachzuhalten? Ausgehend von der Geschichte des Lazarus wird gefragt, wie christliche Hoffnung und moderne Technologie miteinander ins Gespräch kommen können. KI kann bestimmte Ausdrücke des individuellen und geliebten Lebens bewahren oder Lebensgeschichten zugänglich machen und so helfen, Spuren der anderen Person nicht im Ungenauen oder im Vergessen diffus werden zu lassen. Denn christliche Hoffnung setzt – wie im Text zu Lazarus – auf konkrete Zukunft für Personen. Doch jeder Mensch bleibt mehr als Daten und Muster: Die Lazarus-Erzählung zeigt, wie tief Liebe, Trauer, Körper und Hoffnung verbunden sind und damit Dimensionen deutlich werden, die keine Technologie ersetzen kann. Gleichzeitig braucht es Achtsamkeit: Wo unterstützt KI echte Erinnerung, und wo droht sie, Realitäten zu verfälschen oder Trauer zu umgehen? Die Predigt lädt dazu ein, KI weder zu romantisieren noch zu fürchten, sondern sie verantwortungsvoll als Mittel zu nutzen, um Erfahrungen mit und Hoffnung auf die Unersetzlichkeit jedes Menschen auszudrücken.

Das Programm der ganzen Woche finden Sie hier

Veranstaltungsort:
Kirche Hilterfingen
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